In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit großgeschrieben wird, lohnt es sich, einen Blick auf die kleinen, aber feinen Zutaten in unseren Lebensmitteln zu werfen. Hast du schon mal über Hefe nachgedacht? Ja, genau – die Hefe in deinem Brot oder Brötchen! Und in unserem Fall in deiner Pizza. Hefeorganismen sind winzig klein und haben doch eine riesige Wirkung. Dabei ist ihre Herstellung entscheidend. Bio-Hefe hat zahlreiche Vorteile gegenüber konventioneller Hefe, und wir möchte dir zeigen, warum du beim nächsten Einkauf auf die Zutatenliste achten solltest.
Wenn du Bio-Hefe wählst, unterstützt du eine nachhaltige Landwirtschaft. Denn Bio-Hefe wird aus Rohstoffen hergestellt, die aus ökologischem Anbau stammen. Im Gegensatz zur konventionellen Hefe, die Melasse aus der Zuckerproduktion verwendet, kommt bei Bio-Hefe auch Getreide zum Einsatz. Das heißt: weniger Chemie in der Landwirtschaft und mehr Schutz für unsere Böden und die Natur.
Du möchtest gesunde Lebensmittel? Dann ist Bio-Hefe genau das Richtige für dich! Bei der Herstellung von Bio-Hefe kommen keine synthetischen Zusätze ins Spiel. Während konventionelle Hefe oft mit Chemikalien wie Ammoniak und Schwefelsäure behandelt wird, setzt Bio-Hefe auf natürliche Alternativen – wie Molke oder Bierhefe. Das ist nicht nur besser für deine Pizza (Dich), sondern auch besser für die Umwelt.
Ein weiterer cooler Punkt: Bio-Hefe punktet mit einer ressourcenschonenden Produktion. Bei der konventionellen Hefe ist ein zweifacher Waschvorgang nötig und es wird belastetes Abwasser erzeugt, das schwer abbaubar ist. Bei der Bio-Hefe hingegen kannst du dir sicher sein, dass das Prozess-Restwasser nicht verunreinigt ist und oft für andere Produkte verwendet wird, wie zum Beispiel für Bio-Getränke. So entsteht weniger Müll, und wir schonen unsere Ressourcen.
Wenn du auf Bio-Hefe setzt, bekommst du ein garantiert gentechnikfreies Produkt. Das bedeutet, dass hier keine gentechnisch veränderten Organismen verwendet werden – und das gibt vielen von uns ein gutes Gefühl. In der konventionellen Hefeproduktion kann das anders aussehen. So musst du dir nicht die Frage stellen, was genau da drin ist.
Last but not least: Die ökologische Landwirtschaft, aus der unsere Bio-Hefe kommt, fördert die Artenvielfalt. Weniger Chemikalien bedeutet mehr Lebensraum für Insekten und andere Organismen. Das ist wichtig, denn eine gesunde und diverse Natur hilft, das ökologische Gleichgewicht zu erhalten. Und du unterstützt all das, indem du ein eine bio inside Pizza mit Bio-Hefe kaufst!
Wenn du dir das nächste Mal eine TK-Pizza kaufst, denk daran: Bio-Hefe hat so viele Vorteile gegenüber der konventionellen Variante! Sie ist nachhaltig, chemiefrei, ressourcenschonend und gentechnikfrei – und sie hilft, die Natur in Balance zu halten. Tu dir und unserem Planeten etwas Gutes, indem du zur Bio-Variante greifst. Denn auch kleine Entscheidungen können einen großen Unterschied machen!
Konventionelle Backhefe | Bio- Backhefe | |
Zuckerquelle | Melasse (ein Nebenprodukt der Zuckerherstellung) | Melasse oder Getreide |
Stickstoffquelle | Ammoniak, Ammoniumsalze | Molke oder Bierhefe |
pH-Wert-Regulierung | Schwefelsäure, Natronlauge | Zugelassen sind beispielsweise Natriumcarbonat, Zitronen- oder Milchsäure* |
Hilfs- und Wuchsstoffe | Synthetische Vitamine, anorganische Salze | Siehe „pH-Wert-Regulierung“ |
Entschäumer | Synthetischer Entschäumer | Pflanzliche Bio-Öle, zum Beispiel Sonnenblumenöl |
Abwasser | Zweifacher Waschvorgang, um unerwünschte Geschmacks- und Geruchsveränderungen zu vermeiden. Das Abwasser wird dadurch stark belastet und ist schwer abbaubar | Das Prozess-Restwasser kann als Rohstoff für weitere Produkte, zum Beispiel für Bio-Getränke oder als Vor- und Sauerteigstarter, genutzt werden |
* werden jedoch nach Angabe der Hersteller meist nicht eingesetzt
Die Herstellungsprozesse von ökologischer und konventioneller Hefe unterscheiden sich erheblich voneinander (Quelle: Ökolandbau, 2022)